1. Die Idee

Am Anfang steht die Idee, ein Gebäude - ob privat, gewerblich oder öffentlich - mit umweltfreundlicher Wärmeenergie zu versorgen.

Eine gute Idee - denn Erdwärme bietet Ihnen folgende entscheidende Vorteile. Sie ist unabhängig von Tages- und Jahreszeit sowie von Witterungsbedingungen und steht demzufolge immer gleich bleibend zur Verfügung. Die Energie, die vom Inneren des Erdkerns ausgeht, ist unerschöpflich, da regenerativ.

Kurz gesagt bietet die Erdwärmegewinnung folgende Hauptvorteile:

  • Heizkosteneinsparung
    Bei einer richtig dimensionierten, erdgekoppelten Wärmepumpenanlage sowie
    deren fachgerechter Herstellung können Sie bis zu 75 % Energie einsparen.

  • Umweltschutz
    Erdwärme ist absolut umweltfreundlich, erzeugt keinerlei Abfallprodukte,
    Luftverschmutzung und sonstige negative Elemente.

  • Unabhängigkeit
    Nie wieder an die Heizölbestellung zu denken, ist nur eine Freude bei der Frage nach Unabhängigkeit. Es wird kein Schornsteinfeger mehr eine Kontrolle durchführen und Kehrgebühren berechnen. Unabhängigkeit bedeutet vorrangig, dass die politischen Einflüsse keine Bedeutung auf Ihre Heizkosten haben. Es spielt für Sie keine Rolle mehr, ob der Ölpreis steigt. Diese Genugtuung ist für viele Interessenten ein wichtiges Kriterium.

Im Bereich bis 400 m Tiefe sprechen wir von oberflächennaher Geothermie, in tieferen Regionen von Tiefengeothermie. In der Regel wird oberflächennahe Geothermie zu Heizzwecken genutzt.

2. Die Heizwärme- bedarfsberechnung

Um planen zu können, erstellt Ihnen Ihr Architekt oder Heizungsbauer eine korrekte Heizwärmebedarfsberechnung. Hier fließen Angaben zur Gebäudehülle, zur örtlichen Lage und zum erwarteten Heizverhalten mit ein. Die Einbeziehung der Warmwasseraufbereitung ist sinnvoll. Es bedarf keiner weiteren zusätzlichen Wärmequelle.

3. Die Wärme- pumpenauswahl

Auf Grundlage der Heizwärmebedarfsberechnung wählt Ihr Heizungsbauer gemeinsam mit Ihnen die passende Wärmepumpe aus.

ProGeoS arbeitet produktneutral. Das heißt, unsere Erdwärmeanlagen sind für alle Fabrikate gleichermaßen gut geeignet.

4. Die Auslegung der Quellenseite

Nach der Heizwärmebedarfsberechnung und / oder der Auswahl der Wärmepumpe legen wir für Sie die Erdwärmeanlage aus. Hier berücksichtigen wir die Heiz- und Entzugsleistung der Wärmepumpe, die vorhandene Geologie, die Genehmigungsfähigkeit und die Gegebenheiten vor Ort.

Die VDI 4640, die Planungsgrundlage für Erdwärmeanlagen, enthält Daten zu spezifischen Entzugsleistungen in den unterschiedlichsten geologischen Formationen unter Berücksichtigung verschiedener Randbedingungen, die wir bei der Planung mit einbeziehen.

Erdwärme wird nicht nur in Einfamilienhäusern genutzt, sondern findet auch in öffentlichen, Büro- sowie Industriegebäuden Anwendung.

Bei Anlagen >30 kW bieten wir zusätzlich einen Geothermal Response Test mit anschließender Simulation des Dauerbetriebes der Wärmepumpe über 25 Jahre an.

Wichtig ist, dass die Heizwärmebedarfsberechnung, die ausgewählte Wärmepumpe und die Anzahl der Erdwärmesondenmeter korrekt aufeinander abgestimmt sind, denn es darf nur so viel Energie entzogen werden, wie vom Inneren des Erdkerns nachströmt.

5. Unser Angebot

Unsere Angebote enthalten detaillierte Beschreibungen der Teilleistungen und sind transparent aufgebaut, so dass für Endverbraucher das Konzept verständlich dargestellt ist.

Die Preisbildung erfolgt auf Festpreisbasis, so dass für Sie eine hohe Planungssicherheit besteht.

6. Die Bohr- genehmigung

Über Ihren Auftrag freuen wir uns sehr. Als DVGW - zertifiziertes Unternehmen sind wir in der Lage, Erdwärmeanlagen in hoher Qualität zu bauen. Bei den Wasserbehörden ist unser Unternehmen auch an sensiblen Standorten zugelassen.

In Vorbereitung auf die geplanten Bohrarbeiten erledigen wir für Sie das Genehmigungsverfahren bei Bohrungen bis 100 m Tiefe bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde, bei größeren Tiefen zusätzlich beim Bergamt.

7. Die fachgerechte Ausführung

Nach Vorlage der Bohrgenehmigung führen wir Ihren Auftrag unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen und Auflagen im Bescheid auf der Grundlage der VDI 4640, der Planungsgrundlage für Erdwärmeanlagen, aus.

Mit unserer modernen Bohrtechnik und dem know how unserer Bohrmeister und qualifizierten Bohrgeräteführer sind wir in der Lage, in allen geologischen Formationen Erdwärmesonden zu installieren.

Auf instabilen Bohrstrecken führen wir eine Hilfsverrohrung mit, um die Bohrlochwand zu sichern.

Mit unserer Ableittechnologie bleibt der Bohrplatz sauber.

In der Regel werden Doppel-U-Rohr-Sonden aus PE-RC Material verbaut. Wir verwenden ausschließlich SKZ-geprüfte Produkte.

Die Verpressung der Bohrung erfolgt im Kontraktorverfahren. Hier wird die Bohrung mit Sonde von unten nach oben luftfrei mit Zement-Bentonit-Suspension verfüllt, so dass der Kontakt zum Gebirge hergestellt wird und der Wärmeaustausch stattfinden kann.

Wir bieten Ihnen Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit und Frostbeständigkeit an.

Sie erhalten eine Dokumentation zu den Bohr- und Verfüllungsergebnissen. Die Aufnahme der geologischen Schichtenfolge sowie die Messung der Wasserstände dient auch der Plausibilitätskontrolle mit den in der Planungsphase angenommenen Werten zur Entzugsleistung.

8. Die horizontale Anbindung

Nach Fertigstellung aller Erdwärmesonden erfolgt die horizontale Anbindung zum Haus. Über Rohrgräben werden die Zuleitungen zunächst bis zum Sammler/Verteiler und von dort bis in den Hausanschlussraum verlegt. Es gibt eine Vielzahl von Anschlussvarianten, die wir für Sie optimal gestalten, so dass jede Erdwärmeanlage ein Unikat ist.

Abschließend wird das Erdwärmesystem mit Soleflüssigkeit, einem Gemisch aus Wasser und Monoethylenglycol befüllt, gespült und entlüftet. Monoethylenglycol wird in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft und gilt als schwach wassergefährdend. Eine Druckprüfung bestätigt die Dichtheit der Gesamtanlage.

9. Die Inbetriebnahme

Ihr Heizungsbauer stellt die Verbindung von der Wärmepumpe zur Vor- und Rücklaufleitung her und die Inbetriebnahme kann erfolgen.

Beachten Sie bitte, dass die Erdwärmeanlage für das Trockenheizen von Gebäuden nicht ausgelegt ist! Hier wird ein enorm höherer Energieaufwand benötigt als im normalen Heizbetrieb.

10. Endlich fertig

Lehnen Sie sich zukünftig zurück und genießen Sie das angenehme Raumklima durch Ihre umweltfreundliche Heizungsanlage.

Kühlen Sie im Sommer Ihr Gebäude, indem Sie überschüssige Wärme über die Erdwärmesonden ins Erdreich ableiten und freuen Sie sich Jahr für Jahr über Ihre deutlich reduzierte Heizkostenabrechnung, denn Erdwärme ist nachhaltig!

Viel Freude im neuen Heim wünscht Ihnen
Ihr ProGeoS Team.